Die einfache Antwort: Sei selbst ruhig. Wenn man im Duden "Buddha" nachschlägt, dann steht da dein Name als Definition. Sei tiefen-entspannt. Sorge dafür, dass dich in den nächsten Minuten nichts, wirklich gar nichts aufregt. Schon gar nicht der Hund.
... und dann warte einfach ab. Nimm die Leine und das Halsband oder Geschirr in die Hand, stelle dich an der Wohnungstür auf ... und verharre schweigend. Schaue den Hund nicht an, ganz egal, was er macht. Rede nicht mit ihm; schon gar nicht beruhigend oder, noch schlimmer, aufputschend. Rede einfach überhaupt nicht. Warte nur still und bewegungslos, was abgeht und dass es vorbei geht.
Manchmal dauert es 2, 3 oder auch 10 Minuten. Aber irgendwann wird das Herumgetobe, ohne dass irgendwas passiert, auch dem eifrigsten Hund langweilig. Du merkst es daran, dass er sich VON GANZ ALLEIN absetzt oder sogar ablegt. Dazu braucht es kein Kommando. Jeder Hund macht es. Wirklich absolut jeder. Auch deiner. Du brauchst nur Geduld. Seine Atmung wird tiefer, der ganze Hund entspannt sich deutlich sichtbar. Gerade sonst eher träge Hunde fangen dann schnell an zu dösen.
Dann - und wirklich ERST DANN - bewegst du dich wieder. Doch sprich immer noch kein einziges Wort. Kein Lob, kein Trost, kein Zureden. Nur Schweigen! Und ruhige, sichere Handgriffe. Kein Herumfummeln, sondern sparsame, gezielte Bewegungen, bis Leine und Halsband oder Geschirr da sind, wo du sie haben willst.
Springt der Hund auf, beginnt die Übung von vorn. Du verharrst wieder schweigend und schaust und sprichst den Hund nicht an, bis er sich wieder beruhigt hat.
Nicht die Geduld verlieren! Gerade bei den ersten Malen kann es sich ordentlich hinziehen, bis die Leine am Hund befestigt ist. Selbst 30 Minuten Gesamtzeit sind durchaus möglich, wenn du einen Pöbler hast. Doch es wird jedes Mal besser und schneller gehen, wenn du jetzt nicht aufgibst.
Je mehr ruhige Konsequenz du jetzt zeigst, desto einfacher machst du es euch beiden; desto weniger Wiederholungen braucht ihr, bis es so gut wie jedes Mal auf Anhieb klappt.