Wir sind vom Hof. Und der Hund bleibt am erstbesten Baum, Busch oder sonstwas stehen. »
Das ist sein gutes Recht!«, denken wir, »
Deshalb gehen wir ja raus.« Doch das ist falsch. Wir gehen raus, weil der Hund "wandern" will und muss. Weil seine Instinkte das von ihm verlangen. Und natürlich, weil er "stubenrein" ist und draußen kacken soll. Doch das passiert nebenbei.
Dein Hund beschließt selbst, was als nächstes geschieht? Tja, dann übernimmt er den Spaziergang (und die Rudel-Führung), weil er dich für unfähig hält, selbst einen einfachen Spaziergang richtig und hunde-gerecht zu gestalten.
Warum er dann so zielsicher Büsche ansteuert, um daran zu schnüffeln?
Weil er sich langweilt. Er ist nicht zum Rudelführer geboren. Er weiß nicht, was man jetzt machen könnte. Also macht er das, was du auch machst, wenn du dich langweilst: Er fängt an, »Zeitung zu lesen«.
Und so zieht er viele Leinenhalter von Busch zu Busch, hetzt hierhin und dorthin, ... irgendwann kackt er eeeeeendlich. Und der Leinenhalter ist froh und glücklich, endlich wieder nach Hause gehen zu können. Kurz gesagt: Ein Scheiß-Spaziergang. In des Wortes wahrstem Sinne. Der Hund ist unbefriedigt, und der Leinenhalter glaubt, seine Pflicht erfüllt zu haben, erntet aber einen unruhigen Hund. Und darüber wundert er sich dann: »
Wieso das denn? Ich war doch draußen!«