Wenn du dich zu einem Hund herunterbegeben willst, dann
hocke dich hin! Aber beuge dich NIEMALS über den Hund!
Vorbeugen ist für Hunde das körpersprachliche Signal der
Aggression! Selbst gut sozialisierte Hunde können Aggressions-Signale nicht einfach so wegdrücken. Ganz besonders kleine Hunde mit weniger ausgeglichenem Wesen empfinden das Vorbeugen des Menschen nicht selten als massive Bedrohung.
Wenn du dich über den Hund beugst, empfindet er das als Einengung seiner Freiheit. Er verliert die Kontrolle. Und das verunsichert ihn stark. Verunsicherte, ängstliche oder verärgerte Hunde werden diese Situation auf zwei Weisen auflösen wollen:
- Ausweichen
- Angreifen
Beide Verhaltensweisen sind
Haupt-Reaktionen (Flucht, Kampf, Vermeidung) jedes Hundes.
Welche Verhaltensweise der Hund wählt, hängt nur noch von den Umständen ab: Stark verunsicherte, verängstigte oder verärgerte Hunde werden den Angriff wählen. Wenn sie allerdings noch eine Chance sehen, den drohenden Konflikt deeskalieren zu können, werden sie ausweichen wollen.
Beschneidest du sie auch beim Ausweichen, indem du sie zu allem Überfluss auch noch "umarmst", oder so, hast du in Bruchteilen von Sekunden einen
Angst-Beißer im Gesicht oder am Arm hängen.
Wenn du die Anzeichen der Verunsicherung, Verängstigung und/oder Verärgerung des Hundes nicht richtig deutest, hast du in Windeseile einen Angst-Beißer im Gesicht, an der Hand oder am Arm.