Lerne Souveränität! Das ist das einzige wirkliche Hilfsmittel; denn du MUSST authentisch sein.
Bleibe so lange wie irgend möglich stets ruhig und gelassen. Sei nur aggressiv und/oder laut, wenn es gar keine anderen Möglichkeiten gibt. Und selbst dann sei es nur für einige Sekunden.
All das kannst du nur sein, wenn du möglichst viel über deinen Hund weißt. Warum verhält er sich so, wie er sich verhält? Was treibt ihn an? Wie kann ich verhindern, dass er sich aufschaukelt? Und wie kann ich ihn aus einer völlig verfahrenen Situation wieder rausbekommen? ... Diese und viele, viele andere Fragen brauchen eine Antwort.
Doch dein Tier ist keine "Standard-Maschine von der Stange"; wie etwa ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine. Jeder Hund und jeder Mensch tickt ein bisschen anders. Deshalb kann man dir zwar generelle Tipps und Hinweise geben; doch mit Leben musst du - ganz allein du - sie füllen.
Das ist eine große Aufgabe. Doch du hast dir den Hund ja nicht nur geholt, weil du Fell lustig findest oder weil er als Welpe ach soooo niedlich war. Dein Hund soll dein Partner, Begleiter, Seelentröster, Beschützer und was-weiß-ich-alles-noch sein. Und im Gegenzug erwartet er auch von dir etwas: Nämlich, dass du ihm ein gutes, sicheres, stabiles und ernsthaftes Rudel gibst.
Keine Sorge! Das klingt alles schlimmer, als es in Wirklichkeit ist. Du brauchst nur die Bereitschaft, etwas Lernen zu wollen; und die Einsicht, dass du von deinem Hund mehr lernen kannst, als er von dir...