Das habe ich alles schon versucht! Mein Hund will einfach nicht.

Falls du zu den Menschen gehörst, die eigentlich nur ein bisschen heulen wollen, dann bist du hier völlig falsch. Hier geht es AUSSCHLIEẞLICH darum, wie man die Probleme mit seinem Hund wirklich lösen kann.

"Ja, ja. Kenne ich schon. Keiner der Tipps hilft mir.", "Das habe ich alles schon versucht!", "Mein Hund will nicht.", "Mein Hund frisst nur zu Hause aus dem goldenen Napf.", "Mein Hund ist ein Freigeist!", "Ich kann machen, was ich will: Mein Hund hört einfach nicht auf mich.", "Mein Hund arbeitet nicht für Leckerchen!", "Mein Hund ist eine empfindsame Seele. Dem kann man nicht mit Drill kommen.", "Mein Hund ist dumm. Der begreift einfach nix.", "Mein Hund ist bösartig dominant. Der versucht, mich zu beherrschen.", ... (... hier endlos lange Liste an Ausreden einfügen ...)

Kommt dir einer der Sätze bekannt vor? Ja?! Dann bist du hier genau richtig. Denn hier wollen wir klären, was wir tun können, damit unser Hund doch auf uns hört.

Beweise uns das Gegenteil! Es stimmt nicht, was wir behaupten? Du hast einen absolut "unerziehbaren" Hund? Und du kannst das beweisen? Wir nehmen das gern an. Schicke uns eine Email an tutor@solmon.eu!

Wer nicht will, dem ist nicht zu helfen

Beginnen wir mit dem unangenehmen Teil, dann haben wir es hinter uns: So leid es mir tut, das sagen zu müssen:

Am ehrlichsten sind die Leute,
wenn sie Ausreden gebrauchen.
Denn jeder weiß,
dass es Lügen sind.

Erhard Blank

Wenn du also eigentlich gar nichts ändern willst, wenn du also nur ein bisschen herumheulen willst, dann ist dir in der Tat nicht zu helfen. Doch bedenke: Probleme verschwinden nicht, indem man sie klein redet. Sie wachsen. Und irgendwann werden sie zu einem unüberwindlichen Berg.

Wenn du aber Lösungen suchst und bisher nichts geholfen hat, dann wird es Zeit, dass du Hilfe annimmst. Und die erste - und wichtigste - Hilfe, die du bekommen kannst: "Wenn es bei anderen Hunden hilft, hilft es auch bei deinem." Wenn es trotzdem nicht hilft, muss es einen verdammt handfesten Grund geben.

Scheitert es am guten Rat oder an der Umsetzung? Wenn du Lösungen suchst und an der Umsetzung scheiterst, dann liegt es zumeist an der Umsetzung. Nicht an der Lösung.

Diese Tipps können auch dir helfen. Diese Tipps haben Hunderten anderer Menschen (und Hunde) geholfen. Warum sollten sie bei dir scheitern? ... "Iss halt so!" ... Wirklich? Du willst also keine Hilfe?

Du belügst nur dich selbst. Niemanden sonst.

Ausreden helfen uns nicht weiter. Sie trösten uns vielleicht für den Moment. Doch sie helfen uns nicht bei der Lösung des Problems. Und wir können uns die Ausreden noch so intensiv einreden: Die Problem werden davon nicht kleiner. Und schon gar nicht verschwinden sie, nur weil wir angestrengt wegschauen wollen.

Und JEDER, der einen "besser erzogenen" Hund - womöglich sogar derselben Rasse - hat oder kennt, weiß, dass du dich nur hinter billigen Ausreden versteckst. Dein Hund weiß es. Jeder in deinem Umfeld weiß es.

Der Einzige,
den du also belügen kannst,
bist du selbst.

Naja, und vielleicht noch Leute, die Hunde nur von Weitem kennen. Aber noch nicht einmal andere Leute mit ähnlichen Problemen, wie du: Denn sie haben nur ähnliche Probleme, wissen also, dass man dieses oder jenes deiner Probleme durchaus lösen kann ... wenn man will.

Der Einzige, der deine Ausreden glaubt, bist du selbst. NIEMAND sonst. Nicht dein Hund. Nicht die anderen Hunde-Halter. Und nein, auch ich nicht. Denn aus vielen Jahren der Erfahrung WEIẞ ich: Es geht. Wenn man will.

Sei versichert: Auch dein Hund will. Was ihm fehlt, ist ein guter Lehrer. Sei dieser Lehrer! Deinem Hund zuliebe.

Ab wann sind es "nur billige Ausreden"?

Natürlich gibt es einige wenige Spezialfälle, in denen eine Ausrede eben doch keine Ausrede ist. Doch diese Spezialfälle sind so übersichtlich, dass man sie an zwei Fingern abzählen kann:

Wenn dein Hund gesundheitliche Probleme hat, dann ist es durchaus möglich, dass er sich der Erziehung widersetzt. Auch du würdest wahrlich andere Sorgen haben, wenn dich beispielsweise das Knie quält.

Kläre das mit dem Tierarzt! Gehe zum Tierarzt. Lass deinen Hund untersuchen. Der Arzt kann dir in wenigen Minuten sagen, ob dein Hund in diese Kategorie fällt ... und was man zur Lösung dieses Problems machen kann.

Wie bei Menschen, so gibt es natürlich auch bei Hunden einige geistige Krankheiten, die einer Erziehung im Wege stehen können. Doch auch hier gilt: Kläre das mit dem Tierarzt!

Kläre das mit dem Tierarzt! Gehe zum Tierarzt. Lass deinen Hund untersuchen. Der Arzt kann dir in wenigen Minuten sagen, ob dein Hund in diese Kategorie fällt ... und was man zur Lösung dieses Problems machen kann.

Über geistige bzw. körperliche Krankheiten des Hundes hinaus gibt es KEINE GÜLTIGE AUSREDE, wenn die Erziehung leidet. Keine. Absolut keine.

Es mag schwieriger sein als bei anderen. Es mag länger dauern als bei anderen. Es mag mehr Rückschläge geben als bei anderen. Doch es gibt genau NULL Ausreden, warum es gar nicht gehen sollte.

Natürlich gibt es Hunde-Rassen, die bereitwilliger und schneller lernen können; und solche, denen es schwerer fällt.

Doch das wusstest du schon bei der Auswahl des Hundes, nicht wahr?! Du hast dich schon vorher dafür interessiert, dass es solitäre Rassen gibt; also Rassen, die lieber wenig bis gar keinen engen Kontakt zum Menschen aufbauen wollen; und solche, die sich sogar extrem an den Menschen binden können und wollen.

Und selbst, wenn du es nicht wusstest: JETZT weißt du es. Denn spätestens jetzt hast du dich intensiver mit dem Rasse-Bild deines Hundes auseinandergesetzt.

Die Erziehung deines Hundes mag also vielleicht mehr Kraft und Zeit kosten; doch "Geht nicht!" gibt's auch hier nicht.

Auch hier gilt: Das wusstest du doch schon bei der Auswahl des Hundes. Es gibt nun einmal Rassen, die sehr viel selbstbewusster sind als andere.

Abgesehen davon: In fast jeder Rasse gibt es tatsächlich einige wenige Hunde (einer unter Tausenden) mit stärkerem Charakter. Hunde also, die Fehler des Halters weniger leicht verzeihen und bereitwilliger ausnutzen als andere.

Es ist hochgradig unwahrscheinlich, dass ausgerechnet du so einen Hund erwischt hast. Seriöse Züchter erkennen wesentliche Charakterzüge bereits frühzeitig und versuchen, solche Hunde auch gezielter in erfahrenere Hände zu vermitteln. Und wenn du ein Tierheim-Kind hast: Die schauen gleich drei Mal hin, bevor sie dir einen Hund geben, der für dich (und damit auch für sich selbst) zum Problem werden könnte. Am Ende landet er nämlich nur wieder im Tierheim.

Wenn du so einen Hund hast, dann musst du eben schlichtweg ganz einfach weniger Fehler machen. Denn auch diese Hunde sind dazu fähig, sich unterzuordnen. Auch diese Hunde würden gehorchen. Sie brauchen nur einen Halter, der das auch versteht.

... und am Verstehen mangelt es dir ja sicherlich nicht, oder?!

Du bist sicher, dass ausgerechnet dein Hund so ein "extrem dominanter" ist? Dann hole dir schleunigst professionelle Hilfe! Ziemlich sicher bist du völlig überfordert. ... oder woran sollte es sonst liegen?! Blöd wäre es allerdings, wenn der Profi dein Problem in ein paar Minuten oder Stunden im Vorbeigehen löst, nicht wahr?! Das würde nämlich zeigen, dass du doch nur völlig überfordert bist...

Wenn dein Hund schon zubeißt, zögere keine Minute länger, jetzt sofort einen Profi zur Hilfe zu rufen! Das gilt umso mehr, wenn Kinder, ältere Menschen oder anderer Hilfs- und Schutzbedürftige im Haushalt leben.

Wenn es nicht am Hund liegt, woran dann?

Nachdem wir geklärt haben, dass der Hund mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit nicht das Problem ist, stellt sich die Frage:

Woran liegt's,
wenn nicht am Hund?

Und - du ahnst es schon - in einer Beziehung "Hund-Mensch", in der wir den Faktor Hund ausgeschlossen haben, bleibt nur noch einer übrig: Du. Wenn es nicht am Hund liegt, dann MUSS es an dir liegen.

Kein Grund, jetzt in Tränen auszubrechen. Denn im Grunde wusstest du es doch schon längst, wolltest es dir nur nicht eingestehen: Wenn der Hund nicht hört, dann liegt es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit daran, dass sein Lehrer noch nicht den besten Weg gefunden hat, ihn zu erziehen.

Stellen wir uns mal vor, du hättest ein Kleinkind zu Hause. Und stellen wir uns weiter vor, du würdest es gern stubenrein bekommen wollen. Wie würdest du vorgehen?

Würdest du dem Kind erklären, wie die Toilette funktioniert und es dann allein lassen? Würdest du es verprügeln, wenn es trotzdem einfach in den Strampelanzug kackt? Oder würdest du es einfach ignorieren und ein Leben lang jedes Mal den Strampler wechseln, bis das Kind eines Tages vielleicht doch stubenrein wird? Würdest du vielleicht auf die Idee kommen, dass deine bisherigen Methoden unzureichend sein könnten? Vielleicht, weil die Methode selbst nicht gut ist. Oder weil die Umsetzung klemmt?

Sag! Was würdest du machen?

Ziemlich sicher würdest du dem Kind viele Monate lang deine Aufmerksamkeit schenken und es Stück für Stück daran gewöhnen, zuerst Bescheid zu geben, wenn es mal muss; später auch selbständig auf den Topf (und danach aufs Klo) zu gehen; nicht wahr?! Aber du würdest es ganz bestimmt nicht mit "Tja, Pech gehabt! Ich habe alles probiert. Hat alles nicht funktioniert. Dann kackt die Blage eben den Rest ihres Lebens in die Hose..." oder "Mein Kind? Hochbegabt! Kackt mit 28 Jahren immer noch in die Hose!" oder mit einer der anderen unzähligen Ausreden für die gescheiterte Erziehung, die du für deinen Hund parat hast, genauso herzlos aufgeben, oder?!

Dein Hund ist nicht anders. Er wird zeit seines Lebens nicht intelligenter als ein 3-jähriges Kind bleiben. Nur mit dem Handycap, dass er nichts von dem, was du ihm zu erklären versuchst, versteht. Er versteht deine Sprache einfach nicht.

Aber ich habe es ihm doch schon 1.000 Mal gezeigt!

Selbstverständlich wärst du nicht hier, wenn du es nicht schon längst allein probiert hättest. Und bestimmt hast du es nicht nur einmal versucht, bevor du dich in deiner Verzweiflung auf die Suche nach gutem Rat gemacht hast. Albert Einstein sagte dazu einst die treffenden Worte:

Die reinste Form des Wahnsinns ist,
immer wieder dasselbe zu machen
und trotzdem andere Ergebnisse zu erwarten.

Albert Einstein

Vielleicht war ja bisher ein bisschen "reiner Wahnsinn" dabei? Vielleicht lag es ja schlicht und einfach daran, dass deine bisherigen Versuche nicht so sehr an deiner Ausdauer scheiterten, sehr wohl aber an der Art & Weise, WIE du es versucht hast? Immerhin läuft der Beweis, dass es anders geht, in unzähligen Versionen da draußen herum. Du kannst es jeden Tag sehen. Im Park. Auf den Wiesen. Überall wirst du Hunde sehen, die sehr viel besser als deiner erzogen sind.

ES MUSS ALSO GEHEN. ... und unzählige Hunde-Halter, aber auch unzählige Hunde-Trainer, beweisen dir das jeden Tag aufs Neue.

... was kann ein Hunde-Trainer, was du nicht kannst?

Können Hunde-Trainer übers Wasser laufen? Können sie Wunder wirken? Können sie wenigstens zaubern? ... Wenn sie all das nicht können: Was können sie dann, was du nicht kannst? Immerhin kommen sie vorbei, schauen sich deinen Hund (und vor allem DICH!!!!1111Elf) genau an, überlegen sich einen Plan, arbeiten den ab (manchmal nur wenige Minuten oder Stunden; manchmal aber auch Wochen oder Monate) und - *zack!* - du hast einen "ganz anderen Hund". Und das, obwohl sie den Hund kaum kennen. Ganz anders als du, der du schon seit Monaten, wenn nicht Jahren, mit dem Hund unter einem Dach lebt...

Was können sie, was du nicht kannst? Immerhin scheinen sie ja mit dem Hund klarzukommen. Also muss es an dir liegen.

Bist du vielleicht dumm?
Bist du unfähig?

Bist du ein so schlechter Lehrer, dass du nicht einmal einfache Dinge auf die Reihe bringen kannst? Was ist es, was dich daran hindert, es ihnen wenigstens mit deinem eigenen Hund gleichzutun?

Ein Hunde-Trainer versucht ernsthaft,
die Probleme zu lösen.

Du auch?

Ein Hunde-Trainer legt seine Ehre in die Lösung des Problems. Er WILL das Problem lösen. Nicht nur weil er dafür bezahlt wird, sondern auch, weil es ihn in seiner Ehre kratzen würde, wenn er das nicht hinbekäme.

Fehlt es dir also an
Ehrgeiz?

Naaaaa?! ... Das könnte ein Teil der Antwort sein, nicht wahr?! Man will ja gar nicht so konsequent sein. Und so diszipliniert. Und überhaupt: "Wir sind doch nicht beim Militär! Ehrgeiz muss ich schon im Job zeigen. Da will ich wenigstens zu Hause meine Ruhe."

Keine Ausreden mehr!

Lange Rede - kurzer Sinn: Schluss mit den Ausreden! Sie sind sowieso nicht glaubwürdig. Da der Einzige, den du belügen kannst, du selbst bist, wird es Zeit, mit dem Selbstbetrug aufzuhören.

Suche dir ein beliebiges Problem,
das du ERNSTHAFT lösen willst, heraus.

Es ist wirklich VÖLLIG EGAL, welches deiner Probleme du zuerst anfassen willst. Denn das Tolle an der Sache ist: Löst du ein Problem, werden die anderen ganz allein kleiner. Und manche verschwinden sogar wie von Zauberhand von selbst.

Und dann beginne mit der Erziehung deines Hundes! Konsequent. Geduldig. Diszipliniert. ... Und bleibe wenigstens zwei Wochen lang konsequent, geduldig und diszipliniert.

Wenn es dann immer noch nicht funktioniert, ... fast hätte ich geschrieben "bekommst du dein Geld zurück", aber die Tipps, Tricks, Hinweise und Erklärungen auf dieser Website sind ja alle kostenfrei, ... also:

schicke uns eine Email!

Dann können wir es uns gemeinsam anschauen, was an deinem Hund sooooo mega-besonders ist, dass es nicht funktionieren kann. Und dann - erst dann - werden wir bei dir Abbitte leisten.

ERST DANN hast du wirklich bewiesen,
dass du nicht nur billige Ausreden parat hast...

Aber, wie gesagt, bis heute sind wir noch keinem begegnet, der seine Probleme nicht lösen konnte, sobald er es wirklich ernsthaft versucht hat. Du wärst also der/die Erste in unserer Hall Of Fame.