Wenn du wenigstens einigermaßen konsequent und geduldig bist, wirst du schon sehr bald die ersten deutlichen Verbesserungen feststellen: Auf einmal zieht dein Hund gar nicht mehr so doll oder so oft an der Leine. Und neuerdings lässt er sogar die meisten Radfahrer und Jogger lebend vorbei.
Natürlich sind das großartige Erfolge! Aber wenn du dich nun damit zufrieden gibst, dass es "manchmal" oder "meistens" so ist, dann ist es noch nicht sattelfest. Wer nur manchmal zu ertrinken droht, der kann eben immer noch nicht sicher schwimmen. Und um den muss man sich auch weiterhin kümmern.
Deshalb:
Feiert eure ersten großen Erfolge! Aber macht unbeirrt weiter! Erst, wenn es eine sichere Gewohnheit geworden ist, wenn es "automatisch richtig" passiert, haben wir die Sache in trockenen Tüchern.
Ausrutscher wird es trotzdem immer noch geben. Schließlich bringen wir dem Hund eine ganze Reihe völlig unnatürlicher Sachen bei; etwa, wenn wir ihm sagen, dass er offensichtliche Bedrohungen (wie Radfahrer, die zu nahe kommen) nicht einschüchtern und vertreiben darf.
Entscheidend sind also die "90 Prozent"; nicht die 100 Prozent. Aber bis dahin MÜSSEN wir gemeinsam durchhalten:
Konsequent.
Geduldig.
Diszipliniert.
Und natürlich auch positiv lobend.