Auch, wenn die folgende Geschichte wohl nicht ganz der biologischen Realität entspricht: Sie ist doch so rührend, dass ich sie nicht vorenthalten will.
Der Hund einer Familie musste eingeschläfert werden. Er war alt, hatte Krebs und eine Behandlung hätte ihn extrem strapaziert, ohne dass dabei garantiert werden konnte, ihm mehr gute Lebenszeit jenseits von Medikamenten, Schmerzen und Therapien zu geben.
Zur Familie gehörte auch ein kleiner Junge, kaum in der ersten Klasse. Doch der Vater wollte, dass dieser Junge mit der Realität des Lebens und Sterbens aufwächst. Also wurde der Junge hinzugeholt, als der Tierarzt dem Hund seine letzte Spritze gab. Der Junge streichelte seinen alten Spielgefährten noch ein letztes Mal und erlebte dann mit, wie der Hund ruhig einschlief.
Später, am Tisch, als alle über die Ereignisse sprachen und in Erinnerungen schwelgten, kam natürlich auch die Frage auf:
Warum leben Hunde
kürzer als Menschen?
Wäre es nicht viel besser, sie könnten uns nicht nur 10, 12 oder 15 Jahre begleiten; sondern unser ganzes Leben lang?! Darauf antwortete der kleine Junge:
Menschen werden geboren und lernen dann, ein gutes Leben zu führen; also immer nett und höflich zu sein, niemanden absichtlich zu ärgern, und so weiter...
Hunde können das von Geburt an. Deshalb müssen sie nicht so lange leben und lernen.