Dass dein Hund - und logischerweise auch du selbst - wahrscheinlich gleich gewaltigen Stress durchmachen werden, kannst du daran erkennen, dass dein Hund urplötzlich mitten in der Bewegung "einfriert" und sehr konzentriert in eine Richtung starrt.
Das Einfrieren bedeutet nicht automatisch, dass er gleich flüchten oder kämpfen wird. Vielmehr zeigt dir das seine heftige Irritation/Verwirrung an:
Dein Hund "wundert sich" gerade. Er fragt sich, was er da gerade gehört oder gesehen hat. Und er fragt sich, ob das gefährlich sein könnte, oder nicht.
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Entscheidet er, dass es "ungefährlich" ist, macht der Hund einfach weiter, als wäre nichts geschehen.
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Entscheidet er, dass es "jagdbar" ist, dann siehst du ziemlich genau 1 Sekunde später nur noch eine Staubwolke, wo er eben noch stand.
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Entscheidet er, dass es "gefährlich" ist, dann wird die nächste Entscheidung lauten:
"Flucht? Kampf? Oder Ausweichen?"
Kurz gesagt: Erstarrt der Hund, gehen bei uns SOFORT ALLE ALARMGLOCKEN an! Finde SOFORT heraus, was den Hund irritiert hat! Denn nur dann, wenn du es herausfinden kannst, hast du noch eine Chance, rechtzeitig das Richtige zu tun und eine möglicherweise gleich eintretende stressige Situation zu vermeiden oder abzumildern.
Praxis-Tipp Der Hund erstarrt? Sondiere SOFORT, warum er das macht! Er wird in den nächsten 2, 3, 4, 5 Sekunden eine Entscheidung treffen ... wenn wir sie nicht vorwegnehmen.